Herbie Hancock – Speak like a Child
Mitte der 1960er Jahre war Herbie Hancock ein vielbeschäftigter Mann, der als Mitglied des Miles Davis Quintet mit seinen Kollegen neue Jazzstile erkundete. Neben dieser Arbeit ging er im März 1968 in das Studio von Rudy Van Gelder in New Jersey, um den lang erwarteten Nachfolger des Erfolgsalbums „Maiden Voyage“ – „Speak Like A Child“ – aufzunehmen., aufzunehmen. In den drei Jahren zwischen den Veröffentlichungen war Hancock als Pianist deutlich gereift und hatte seine Qualitäten als Komponist ausgebaut. Seine Einflüsse kamen von den Davis-Bandmitgliedern – Tenorsaxophonist Wayne Shorter, Bassist Ron Carter, Schlagzeuger Tony Williams – und den orchestralen Arrangements eines Gil Evans, Oliver Nelson und Thad Jones. Aber der Schlüssel zu „Speak Like A Child“ liegt in Hancocks anmutigem, lyrischem Spiel und Kompositionen, die an der Oberfläche lieblich und beim näheren Hinhören provokant und herausfordernd sind. Ungewöhnlicherweise spielt keiner der Bläser – Jerry Dodgon (Altflöte), Thad Jones (Flügelhorn) und Peter Phillips (Bassposaune) – in einem der Songs ein Solo. Die Rhythmusgruppe besteht aus dem Bassisten Ron Carter und dem Schlagzeuger Mickey Roker. Der Kritiker Nat Hentoff beschrieb „Speak Like A Child“ als „beeindruckende weitere Etappe in der Entwicklung von Herbie Hancock als Komponist und Musiker“, das sich durch eine „einzigartige Qualität prägnanter, suchender Lyrik“ auszeichne.
Im Zuge der extrem populären „Blue Note 85th Anniversary Reissue Series“, präsentiert Universal Music Japan das klangliche eindrucksvolle Remastering dieses Jazz-Klassikers durch den legendären Kevin Gray, der auch für die analogen Neuauflagen von Blue Note US wie „Tone Poet“ und „Classic Vinyl“ verantwortlich ist – als limitierte Japan-UHQCD mit OBI-Stripe. Die ursprünglichen Recording-Sessions zu „Speak Like A Child“ fanden am 6. und 9. März 1968 im Rudy Van Gelder Studio in Englewood Cliffs, New Jersey statt.
UHQCD steht für Ultimate High Quality Compact Disc und ist eine gemeinsame Entwicklung des japanischen CD-Replikationsunternehmens Memory-Tech und der Audio Quality CD Company aus Hongkong. UHQCDs werden, anders als herkömmliche CDs, nicht aus Polycarbonat gepresst, sondern aus einem Photopolymer gegossen und mit UV-Licht ausgehärtet. Zum Kratzschutz des weicheren Photopolymers wird eine weitere Schichte hochreinen Polycarbonats aufgebracht. Die Kombination ergibt eine deutlich verringerte Spiegelung des Laserlichts im Inneren der CD und einen unerreicht präzisen Kantenübergang zwischen Pits und Lands der CD. UHQCDs sind zu 100% kompatibel mit normalen CD-Spielern. Musikalisch ergibt sich ein stark an analoge Masterbänder erinnerndes Klangbild.
Während die ersten UHQCD-Serien von Universal Music Japan auf die DSD-Daten vorheriger SHM-SACD Veröffentlichungen zurück griffen, erscheinen mit zunehmender Popularität nunmehr auch Alben, die zuvor noch nicht als SHM-SACD veröffentlicht waren. Typischerweise werden die Masterbänder der Universal Archive hierzu neu in DSD konvertiert. UHQCDs sind ideal für Musikfreunde, die dem Klang der Aufnahme möglichst nahe kommen wollen, jedoch keinen SACD-Spieler besitzen.