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Allan Taylor – Leaving At Dawn

Allan Taylor – Leaving At Dawn

Allan Taylor muss man Freunden feiner akustischer Musik

gewiss nicht mehr vorstellen, Alben wie „Colour to the Moon“ oder „Hotels and

Dreamers“ fehlen in kaum einer Liste herausragender Folkplatten, ihr natürliches

Umfeld sind die Plattenregale jener Menschen, die den Anspruch an Musik und

Aufnahmekunst hochhalten. Allan Taylors natürliches Umfeld – das ist die

Welt, das ist das Leben.

Der Mann, der auf dem Cover seiner CDs oft so ernst blickt,

hat die Welt gesehen, er hat sie bereist und genossen, er hat sie besungen und

in seinen Songs zu künstlerischer Heimat verdichtet.

Mit Leaving At Dawn legt Stockfisch das jüngste Werk

Allan Taylors vor. Taylors Gitarrenspiel klingt brillanter denn je

zuvor, seine sonore, lebensweise Stimme macht Gänsehaut.

Leaving At Dawn: Es bricht früh auf, wer einen weiten Weg

vor sich hat – oder wer genossen hat ohne bleiben zu wollen. Der reife Sänger

blickt in zwölf bewegenden Stücken zurück auf Momente, Orte und Begebenheiten:

biografische, persönliche und historische. Liebeslieder eines Troubadours,

intime Familienerinnerungen, Echos süßer 68er Rebellion – Taylor hat die

Leichtigkeit des Seins genossen, als sie noch nicht unerträglich war, später hat

er die Erinnerung daran, an New York und Amsterdam und Brighton Beach,

transzendiert und sie als Kunst bleibend gültig gemacht.

Dass aus dem jungen Mann, der einst im Geiste der Beat-Poeten

loszog, um ein fahrender Spielmann zu sein, dieser Künstler wurde, das allein

garantiert, dass Allan Taylor das – wie ein bewegender Song berichtet –

seinem Vater gegebene Versprechen eingelöst hat: Er ist gewiss kein „almost man“

geworden, vielmehr ein gestandener Mann und Künstler, der sich vom Leben ohne

Konjunktiv genommen hat, um mit den Liedern des Dichters zu geben.