Jennifer Warnes – The Well
„Der Brunnen“ lautet der Titel dieses Jennifer Warnes Albums aus dem Jahr 2001. Es waren neun Jahre seit „The Hunter“ vergangen und Frau Warnes war mit Ihrer Plattenfirma unzufrieden und beschloss auf eigene Rechnung ein Album zu produzieren, das ihr schon lange vorschwebte. Es sollte nicht um eingängige Pop-Melodien gehen, sondern um ruhigere und emotionalere Songs, die kleine Geschichten aus dem Leben erzählen und trägt die tiefgründigen Bilder dieser Songs mit enormer Gelassenheit vor.
Diese Neuauflage des Albums enthält drei zuvor nicht enthaltene Titel. Die Stücke fünf und sechs wurden gemeinsam mit dem Gesamtalbum eingespielt, doch ursprünglich nicht veröffentlicht. Das letzte Stück ist ein Duett mit Bill Medley, mit dem gemeinsam Jennifer Warnes den Welthit „I’ve had the Time of my Life“ aus dem Film Dirty Dancing gesungen hatte. Der Song ist musikalisch nicht zu diesem Album gehörig, doch wollte Jennifer Warnes ihn unbedingt auf dieser Veröffentlichung sehen, da ihren Duetten immer eine gewisse Magie unterstellt wird.
Die vorliegende Variante wurde von Bernie Grundman neu überarbeitet und erscheint als 24-Karat-Gold CD im Hardcover Booklet mit Texten. Klanglich spielt diese Variante sogar besser als die frühe SACD-Version und erschafft einen wunderbar sanften Klangraum mit frei schwebenden Instrumenten und einer eindringlichen Gesangsstimme.
Die Inspiration für dieses Album war ein Besuch am Jacob’s Well in Texas. Dieser „Brunnen“ ist die Öffnung eines unterirdischen Höhlensystems mit einem kräftigen Süßwasserausstoß, der schon von den frühen Indianervölkern Amerikas als heiliger Ort der Wiedergeburt bezeichnet wurde.
Stevie Ray Vaughan – The Sky is Crying
Das fünfte Studioalbum von Stevie Ray Vaughan und Double Trouble war nie geplant und wurde nach dem tödlichen Helikopterabsturz Vaughans im Jahr 1990 durch seinen Bruder veröffentlicht. Es enthielt unveröffentlichtes Material aus den Jahren 1984 bis 1989 und wurde jetzt zum ersten Mal überhaupt nachbearbeitet. Enthalten ist auch das einzige überlieferte akustische Gitarrenspiel Vaughans auf „Life by the Drop“.
Vaughan selbst hatte geplant, dieses Album mit zumeist minimalistisch aufgenommenen Bluesnummern und großartigem Live-Feeling im darauf folgenden Jahr selbst zu veröffentlichen. Die Aufnahmen waren zum Liedgut der Truppe geworden und kaum ein Live-Set wurde ohne diese gespielt.
Die MFLS Hybrid-SACD wurde von Shawn R. Britton neu gemastert und erscheint im japanischen Mini-LP Cover mit fortlaufender Seriennummer als Limited Edition. Ein Booklet mit Anekdoten zu den einzelnen Songs von Dan Forte liegt bei.
Elvis Presley – From Elvis in Memphis
Eines der eindrucksvollsten Comebacks der Musikgeschichte legte der „King“ mit „From Elvis In Memphis“ hin: Nach 14 Jahren im Film- und Showgeschäft kehrte Presley 1969 zurück zu seinen Wurzeln in die Stadt seiner Jugend, Memphis. Dort fand er nach jahrelanger Soundtrackarbeit wieder in seine musikalische Bestform als Solokünstler zurück und nahm sein vielleicht reifstes und emotionalstes Album auf, prallt gefüllt mit großartigen Songs wie „Long Black Limousine“ oder dem Klassiker „In The Ghetto“. Viele Fans feiern „From Elvis In Memphis“ als sein Meisterwerk, welches an die “guten alten“ Sun-Records-Aufnahmen aus den 50er-Jahren erinnert. Mit rhythmischem Country, Gospel, Pop, R&B und Blues gespickt, wurde das Album nicht umsonst vom Rolling Stone unter die 500 besten aller Zeiten gewählt.
Schon die Originalaufnahmen wurden für ihren natürlichen und offenen Klang gelobt, die durch ein gelungenes Remastering noch wärmer und intensiver rüberkommen. Presleys Gesangsleistung (und stark unterstützt durch die „Memphis Boys“ im Background) wird als das Beste seiner Karriere gefeiert und bekommt auf dieser Hybrid-SACD eine ehrenvolle Bühne.
Limitiert auf 3.000 Exemplare.